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Entstehung
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Eigentlich ist Beningafehn eine Moorkolonie, die in der letzten Phase der Moorkultivierung gegründet wurde. Denn im Gegensatz zu den älteren Fehnen wie Neuefehn oder Stiekelkamperfehn sind in Beningafehn keine Wieken oder Kanäle zu finden.
Gegründet wurde Beningafehn von dem niederländischen Adeligen und Komissionsrates Arent Jan van Louwerman, der 1730 nach Ostfriesland kam und zunächst auf dem ehemaligen Johanniter-Komturgut Stikelkamp lebte.
Schon 1735 reicht Louwerman bei der gräflichen Regierung eigene Vorschläge zur Moorkolonisierung ein, was jedoch kaum Gehör fand. Nach dem Erwerb einer kleinen Torfgräberei bei Stikelkamp kaufte er sich 1737 auch ein Viertel des Neuefehns.
Nach neun Jahren fanden seine Vorschläge in der neuen Regierung unter Friedrich II. endlich Anerkennung. Louwermans erstes Fehnprojekt war Spetzerfehn, mit dessen Gründung er 1746 beauftragt wurde.
Zwei Jahre später zog sich die Regierung zurück und übertrug den Torfabbau privaten Kompanien.
Als 73-jähriger erhielt Louwerman 1772 erneut die Gelegenheit im Anschluß an Neuefehn weiteres Moorland zu erschließen. Es entstand das Louwermanns Vehn. Das Jahr 1772 wird als Gründungsjahr des heutigen Beningafehns angesehen.
Louwermann war finanziell sehr angeschlagen; zum Einen durch das Fehnprojekt Spetzerfehn und zum Anderen durch einen verlorenen Erbanlagen-Prozeß 1752, der ihn zwang das Gut Stikelkamp an die Mitbesitzer Neuefehns, der Familie Kettwig, zu überlassen.
Daher konnten weder Louwerman selbst noch seine Erben für die weitere Kultivierung des Louwermanns Vehn Mittel aufbringen. Das führte zum Verkauf des Fehns an die Familie Lantzius-Beninga mit Sitz Gut Stikelkamp im Jahre 1788. Nach ihr erhielt es den heutigen Namen Beningafehn.
Weitere Hinweise deuten darauf, daß ein Pastor namens Strenge noch kurz vor der Familie Lantzius-Beninga in den Besitz des Louwermanns Vehn kam und daß Strenge es dann an sie verkaufte. Eindeutig geklärt scheint das aber noch nicht zu sein; lediglich auf einer Karte von 1788 ist das Strengische Vehn eingezeichnet.
Auf der Infotafel ( 79,7 KB ) sehen Sie eine grafische Aufbereitung mit zahlreichen weiteren Informationen rund um Personen, Beziehungen, etc., die irgendwie mit Beningafehn im Zusammenhang stehen.
Für einen Ausdruck oder die Weiterverarbeitung steht der hier der Download der Infotafel
als CDR-Datei ( Corel Draw ) zur Verfügung.
( die Infotafel ist eine vorläufige Version, sobald sich Erweiterungen oder Änderungen ergeben wird sie aktualisiert )
Im Biographischen Lexikon der Ostfriesischen Landschaft finden sie weitere Informationen u.a. zu den folgenden Familien / Personen, die alle im Zusammnenhang mit Beningafehn stehen:
Quellen: | Biographisches Lexikon der Ostfriesischen Landschaft | Ostfriesland Journal 9/1988, Verlag Sollermann, Leer |
Weitere Informationen über die Geschichte insbesondere über das Gut Stikelkamp enthält auch das Ende 2002 erschienende Buch von Paul Weßels mit dem Titel "Gut Stikelkamp - Vom Klostervorwerk zur guten Stube des Landkreises Leer". Informationen über das Buch erhalten Sie bei der Ostfriesischen Landschaft.
Im virtuellen Rundgang des Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn
können Sie mehr über Moore und Fehne erfahren !
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letztes Update: 20.04.2011